Nachdem die 2013 eröffnete Hängebrücke im Hunsrück einige Jahre den Titel „längste Hängeseilbrücke nördlich der Alpen“ tragen durfte, nennt sie sich seit der Eröffnung einer längeren Brücke im Harz nun „Deutschlands schönste Hängeseilbrücke“.  Die 330 Meter lange und gut 100 Meter über dem Tal verlaufende Hängebrücke haben wir an den Anfang unserer Wanderung gestellt, so dass wir gegen 9:30 Uhr mit unser Auto auf einem leeren Parkplatz in Sosberg (4,- € Tagesgebühr) parkten und mit einer noch überschaubaren Zahl anderer Touristen die Brücke in Ruhe überqueren sowie den Blick schweifen lassen konnten. Als wir nach einer halben Stunde unsere Wanderung fortsetzten, war es schon spürbar voller. Leider ließ sich die Brücke nicht in unseren Rundweg einbinden, so dass wir diese zweimal überquerten (ein Genuss!) und dann über den Saar-Hunsrück-Steig auf den Masdascher Burgherrenweg gelangten.

Die insgesamt fast 21 km lange Tour bot mit Ausnahme eines kurzen Stückes gegen Ende, das über Felder führte, viel Abwechslung. Von gemütlichen Wegen an Bachläufen entlang, über steile Aufstiege, grandiose Ausblicke, vorbei an alten und verfallenen Wassermühlen, mitten durch Streuobstwiesen und einen Blumengarten bis hin zu alten Bergwerken war alles dabei, was das Wandererherz begeht. Mit Ausnahme der ersten 5 Kilometer sind ausreichend Bänke und Tische zu Rasten zu finden, die in einem hervorragenden Zustand sind. Das Zusammenspiel der Auf- und Abstiege zusammen mit der Länge des Weges machen diese Wanderung zu einem durchaus anspruchsvollen Unterfangen, das aber jeden Schweißtropfen wert ist.

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