Eine richtige Paella muss auf einem Gasbrenner in einer entsprechenden runden Pfanne zubereitet werden. So haben wir es bisher auch immer gemacht. Andererseits: In unserer Küche steht ein Dampfbackofen, warum sollte eine Paella auf diese Art nicht gelingen. Also frisch ans Werk, um ein Abendessen für 4 Personen zuzubereiten:

Wir benötigen:
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 Handvoll breite grüne Bohnen
1 grüne Paprika
2 Tomaten
8 große Garnelen
8 Muscheln
4 Hähnchenbeine
320 Gramm Reis
1 Glas Cava
700 ml Hühnerfond
Safranfäden
Olivenöl
Salz

Während der Ofen vorheizt, werden zwei Tintenfischtuben in Ringe geschnitten und 4 Hüherbeine mit Paprika, Salz und Olivenöl mariniert. Dann zwei Zwiebeln, eine Paprika (wir hatten nur rote im Kühlschrank), eine Handvoll breite Bohen und die Tomaten in mundgerechte Stücke schneiden, eine Knoblauchzehe fein hacken und alles in Olivenöl in einem tiefen Backblech vermischen. Dann ab in den in der Stufe Feuchtgaren niedrig auf 200 Grad vorgeheizten Backofen schieben und so lange schmoren lassen, bis die Zwiebeln glasig sind und die Paprika Farbe gezogen haben. Das dauert nur einige Minuten.
Anschließend mit einem Glas Cava ablöschen und ca. 700 ml Hühnerfond (den hatte ich am Vortag zubereitet) sowie einige Fäden Safran dazugeben. Mit Salz würzen. Den Reis dazugeben und alles gut vermischen. Auch die Tintenfischringe kommen jetzt hinein, denn diese brauchen etwas Zeit, um zart zu werden.
Das Blech in die zweite Schiene von unten schieben und darüber auf einem Rost die Hähnchenbeine mit der Hautseite nach oben. Jetzt darf bei gleicher Einstellung der Ofen für ca. 15 Minuten seiner Arbeit nachgehen. Nach dieser Zeit werden Muscheln und Garnelen in den Reis gedrückt und dann darf alles für weitere 10 Minuten im heißen Dampf schwitzen.
Zum Schluß die Hähnchenbeine auf eine höhere Schiene schieben und für einige Minuten die Grillfunktion dazuschalten. Schließlich die Hähnchenteile auf die Paella legen und servieren. Viel einfacher geht es wirklich nicht. In der guten Stunde der Vorbereitung blieb genug Zeit, um abzuwaschen, den Tisch zu decken und noch einen Kaffe zu trinken.
Und der „Rest“ der Flasche Cava? Den haben wir zur Paella genossen…