Sommer bzw. Herbst 2018 in Mitteleuropa und Wildbäche? Das könnte schwierig werden, so dachten wir uns, als wir die Tour ausgesucht haben. Allerdings reizte uns die Landschaft, also ab nach Belgien nach Nonceveux. In der Tat waren die Bäche nicht wirklich wild, dafür entschädigt aber das Erlebnis. Wir werden den Weg auf jeden Fall noch einmal gehen, wenn es nicht vorher eine lange Trockenperiode gegeben hat.

Die ersten Kilometer führen am Ninglinspo bergauf. Dieses Teilstück ist natürlich auch dadurch geprägt, dass auch viele andere in den Genuss dieser Wanderung kommen wollen. Mit zunehmender Entfernung vom Wanderparkplatz nimmt aber die Zahl der Wanderer deutlich ab. Spätestens wenn der Aufstieg auf die Hochlandweiden beginnt, wird es ruhiger. Dieser Teil der Wanderung kommt einem teilweise sehr schlicht vor, nachdem die ersten Kilometer wirklich spektakulär waren. Der Beginn des Abstieges führt durch eine seltsame Felsenlandschaft, leider auch mit einem abgeholzten Hang an der einen Seite. Später erst erfährt man auf einer Infotafel, dass es dort den Versuch gab, Gold zu schürfen. Schließlich taucht man wieder in den Wald ein und lauft an einem kleinen Fluss bergab, der häufiger auf teilweise abenteuerlichen kleinen Brücken (oft nur halbierte Baumstämme) zu überqueren ist. Man würde zwar nicht tief fallen, aber nass wäre man trotzdem… Den letzten Teil der Strecke geht es dann am Fluss Amblève entlang (auf der anderen Seite ist eine Straße).

Unser Fazit: Eine spannende Wanderung mit einer kleinen Schwäche in der Mitte des Weges mit einer Gesamtlänge von ca. 15km und gut 400 Höhenmeter an Aufstieg.

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