Zu einer der schneller zuzubereitenden Vorspeisen mit einem Hauch des Besonderen gehören für mich die kleinen Kalmare. Ihre Zubereitung ist denkbar einfach: Wenn man den Kopf abzieht, werden auch die meisten der Innereien mit herausgezogen. Kurz oberhalb der Augen werden anschließend die Fangarme abgeschnitten und das Beißwerkzeug des Tieres herausgedrückt. Aus den Tuben wird nun der Chitinstab herausgezogen, anschließend werden sie gründlich unter kaltem Wasser abgewaschen und eventuelle Reste aus dem Inneren der Tube entfernt. Normalerweise wird bei dieser Gelegenheit auch die Haut abgezogen, aber da die Tierchen recht klein waren, wollte ich die Haut dieses Mal mitbraten und dadurch einen zusätzlichen optischen Akzent schaffen. Mit einem sehr scharfen Messer werden die Tuben hauchdünn kreuzweise eingeschnitten und anschließend zusammen mit den Fangarmen in (auf Wunsch mit Knoblauch aromatisertem) Ölivenöl ausgebraten.
Damit der Kalmar zart bleibt, darf er nicht zu lange in der Pfanne bleiben. Nach dem Braten sollte er dann kurz auf einem Küchenkrepp abtropfen und anschließend auf einem Teller mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt sowie mit frischer Petersilie bestreuet angerichtet werden. Wer mag, kann auch noch etwas frischen Zitronensaft darüber träufeln. Fertig!