Ist eine Kirche eigentlich nur ein Ort für Gottesdienste? Mit dieser Frage einiger Jugendlicher begann eine lebendige Diskussion unter einigen Firmlingen. Es sollte nicht nur eine liturgische Nacht sein, sie wollten auch einmal in der Kirche (und nicht im Pfarrheim nebenan) übernachten. Und so entstand die Idee einer etwas anderen liturgischen Nacht. Nach einer langen Zeit mit Gebeten, Liedern, Glaubensgesprächen und Stille wurde in der Kirche auch das Nachtlager aufgeschlagen, mit der Erzählung von Samuel im Tempel und auch musikalisch klang der erste Teil aus, mit Psalm 57 ging es dann nur wenige Stunden später in den neuen Tag. Eine Jugendliche formulierte es zum Anschluss etwa so: Ich habe zum ersten Mal erlebt, was meine Großmutter immer gebetet hat: Gott beschütze Dich in der Nacht und sei bei Dir. Für einen anderen Jugendlicher war es wichtig, die Kirche als heiligen und schützenden Ort erlebt zu haben, der voller Energie ist. Und wieder ein anderer fasste seine Erlebnisse mit den Worten zusammen: Beim nächsten Schulgottesdienst werde ich diesen Raum ganz anders erleben und mich sicherlich auch anders verhalten.
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