Vom Ehrbachklamm hatte ich immer wieder mal gelesen, also war es jetzt mal an der Zeit, ihn persönlich in Augenschein zu nehmen: Vom Wanderparkplatz führt ein kurzer Weg in die Felder, bevor es dann in den Wald hinen und abwärts geht. Die Begegnung mit dem Ehrbach ruft uns dann eine Tatsache dieses Sommers in Erinnerung: es hat zu wenig geregnet. Wirklich viel Wasser führt der Bach nicht und auch der „Wasserfall“ zeigt deutlich, dass es mit der Oberflächenfeuchtigkeit nicht sehr gut bestellt ist. Ein kleines Rinnsal ist noch übrig, mehr nicht. Wenn der Bach mehr Wasser führt, dürften dafür einige Teile des Weges durchaus einen gewissen Matschfaktor haben. Auch der Aufstieg auf den Bergkamm oberhalb des Baches wie auch der Weg durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt lässt unschwer erahnen, wie die Natur unter der Trockenheit leidet.

Im letzten Teil führt der Weg dann noch durch das Gelände eines Waldspielplatzes. Das hat mich dann ein wenig an meine eigene Kindheit erinnert, die wir meistens in der Natur (oder der benachbarten Industriebrache) verbracht haben, im nördlichen schaumburger Land aber mit einem sehr flachen Terrain.

Nichtsdestotrotz ist es ein wunderschöner Weg, den wir möglichst bald noch einmal gehen werden, dann aber, nachdem es mal wieder etwas geregnet hat. Auf dem Rückweg haben wir uns oberhalb von Brodenbach noch einen kurzen Blick auf die Mosel gegönnt.

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